Unterriedenberg (erste urkundliche Erwähnung 1425) gehörte zu Fulda. 1540 sollte aufgrund eines Erlasses des Fürstbischofs von Würzburg die nichtgenehmigte Siedlung Oberriedenberg (erste urkundliche Erwähnung 1494) entfernt werden, um weitere Rodungen durch neue Siedler zu verhindern. Erst 1571 endete dieser Kampf, als Oberriedenberg mit Zins und Zehnten von Fulda aus bischöflich wurde und der Pfarrei Schondra zugeschlagen wurde. Die Kirche St. Martinus wurde 1707 erbaut. Ebenfalls aus dieser Zeit stammen der Hochaltar mit Pieta, der Nebenaltar mit Kanzel und der Taufstein. Im Jahre 1722 kam Oberriedenberg nach einem Vertrag zwischen Fulda und Würzburg zur Pfarrei Oberbach, wurde würzburgisch und gehörte zum Cent Aschach. Unterriedenberg blieb im Pfarrverbande mit Schondra.
Zu Oberriedenberg gehört der Hof Neufriedrichstal (Kaufvertrag von 1789). Die Siedler von Unterriedenberg waren zum größten Teil Juden. Sie nannten sich die Schutzjuden von der Herrschaft Sterpferts in Römershag. Nach der Säkularisation in Bayern wird Oberriedenberg dem Landgericht -später Bezirksamt- Brückenau unterstellt. Die beiden Gemeinden Ober- und Unterriedenberg schlossen sich am 30.06.1971 zu einer Einheitsgemeinde mit dem Namen Riedenberg zusammen. Im Zuge der Gebietsreform wurde Riedenberg 1978 der Verwaltungsgemeinschaft Bad Brückenau angeschlossen.
Bereits im Jahre 1728 erbaute die Gemeinde Oberriedenberg ihr erstes eigenes Schulhaus. In Unterriedenberg erstellte man 1836 das erste Schulhaus. 1882 wurde ein weiteres Schulgebäude in Oberriedenberg errichtet, indem heute noch unterrichtet wird, nachdem es 1990/91 mit einem Kostenaufwand von über 1,6 Millionen Mark umgebaut, teilweise saniert und erweitert wurde.
Am 18. Dezember 1908 wurde die Bahnlinie Brückenau - Wildflecken eröffnet. Im gleichen Jahr errichtete der königliche Hofrat, der ein gebürtiger Riedenberg war, am Barnstein ein Basaltwerk.
1903 erbaute man die erste Wasserversorgung. 1964 schlossen sich die beiden Gemeinden Ober- und Unterriedenberg zu einem Wasserzweckverband zusammen und erstellten einen neuen Hochbehälter mit einem Fassungsvermögen von 340 cbm, gleichzeitig wurde eine weitere neue Quelle erschlossen. In den Jahren 1968 - 1975 wurde eine Gesamtkanalisation in der Gemeinde mit einer Länge von 7 km sowie eine Vollbiologische Kläranlage erbaut.
Die Gemeinde Riedenberg verfügt über ein Wirtschaftswegenetz von insgesamt 50 km. Hiervon sind 50 % mit einer Asphaltdecke versehen. Die im Jahre 1851 gepflanzte Linde und einige Bildstöcke, sowie ein Denkmal im Friedhof stehen unter Denkmalschutz. Ein Wahrzeichen ist die oberhalb vom Ort gelegene Marienkapelle mit treppenläufigem Kreuzweg und Kreuzwegstationen. Von 1971 bis zum Jahre 1985 wurden in der Gemeinde Riedenberg zwei neue Baugebiete mit über 50 Wohngebäuden erschlossen.
Zu einem Zentrum des Ortes sollte das ehemalige Basaltwerksgelände hergerichtet werden. Nachdem hier 1994 die Schulsportanlage für über 830.000,00 DM fertiggestellt sowie die riesige 500-Jahr-Feier abgehalten wurde, war grundsätzlich auch die Errichtung eines Mehrzweckgebäudes mit Feuerwehrhaus, gemeindlichem Bauhof, einer neuen Gemeindekanzlei und einem Kulturraum geplant. Die Ausführung dieser Maßnahme musste jedoch aufgrund der finanziellen Situation und anderen vorrangigen Aufgaben, wie die erfolgte Kläranlagensanierung mit Errichtung eines Regenrückhaltebeckens, die Ausweisung und Erschließung von weiteren Bauflächen sowie der gemeindlichen Kostenbeteiligung für den Um- und Erweiterungsbau des Kindergartens, in der Vergangenheit zurückgestellt werden. Am 18.10.2011 konnte die Maßnahme mit dem Spatenstich begonnen werden. Nach einer Bauzeit von rund 2,5 Jahren wurde das Mehrzweckgebäude am 17.05.2014 feierlich eingeweiht. Neben dem gemeindlichen Bauhof und dem Feuerwehrgerätehaus mit einem Feuerwehrschulungsraum fanden die gemeindlichen Räumlichkeiten (Sitzungszimmer, Sprechzimmer des Bürgermeisters, Archiv) sowie ein Mehrzweckraum, der unter anderem von den Riedenberger Vereinen sowie für Trauungen genutzt wird, im Gemeindezentrum Riedenberg einen neuen Platz. Die Baukosten beliefen sich auf rund 1,1 Mio €, die Maßnahme wurde mit 240.000,00 € vom Freistaat Bayern gefördert.