Baugeschichte der Filialkirche
1949/1950 erwarb die Gemeinde Grundstücke, um auf ihnen eine Kirche mit Friedhof zu errichten. Schon am 25. September 1910 war ein Kirchenbau-Verein gegründet worden, der, mit Rückschlägen durch Inflation, Nazizeit, 1. und 2. Weltkrieg, das Geld zum Bau eines Gotteshauses angesammelt hatte. Der Friedhof wurde schon am 2. Februar 1950 eingeweiht. Den Bau der Kirche plante der Bad Brückenauer Architekt Sebastian Pfister. Der Plan wurde genehmigt, am 18. August 1950 begann der Aushub. Die Grundsteinlegung nahm man am 10. September 1950 vor. Das Richtfest erfolgte Ende April 1951. Die Grundmaße der Kirche sind 26 x 12,4 m; die Höhe beläuft sich auf 18 m; der Dachreiter ragt 32 m empor. Der damalige Würzburger Bischof Julius Döpfner weihte die Kirche am 20. Oktober 1952.
Ausstattung
Die Kirche in Süd-Nord-Richtung, mit eigenwillig geformtem Dachreiter, ist dreigeteilt in engen Eingangsraum, weiten, einfachen Vierecksaal mit Flachdecke und Balkengeviert, und etwas erhöhten Chor, ebenfalls mit Balkendecke. Übergang zum Chor mit Rundbogen; einfache Rundbogenfenster. Boden mit Solnhofer Platten.
Im Chor auf vierstufigem Unterbau Zelebrationsaltar aus rotem Buntsandstein. An der Rückwand Kreuz in romanischer Art, Christus mit Bindenkrone, gefertigt 1957 vom Würzburger Bildhauer Franz Martin, gute Arbeit. Lesepult mit Kupferplatte, darauf Ähren- und Traubenmotive.
Im Langhaus: Linker Seitenaltar: Muttergottes mit Kind aus Gips. - Rechter Seitenaltar. Jakobus der Ältere mit Wanderstab und Tasche am Schulterband, barocke Kopie aus der Oberpfalz, beschafft ca. 1974 durch Fa. Volk in Würzburg. - An den Wänden Kreuzweg in Relieftafeln von Fa. Bernhard Wehling, Kevelaer. - Orgel auf der Empore mit einfachem Pfeifenprospekt, gefertigt 1962 mit 13 Registern, 2 Manualen und 1 Pedal von Norbert Krieger, Retzbach.
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