Die Großgemeinde Oberleichtersbach liegt zwischen Dreistelzberg, den Pilsterköpfen und der Mettermich mit den von einer frühzeitlichen Besiedlung zeugenden Keltenwällen am Bergkegel. Auf dem sagenumwobenen Dreistelzberg steht ein Aussichtsturm der eine Fernsicht bis ins benachbarte Hessen ermöglicht. Südlich erstreckt sich das Gemeindegebiet über den Mühlengrund mit Neumühle, Veitenmühle, Buckelmühle und Adamsmühle bis kurz vor Schmittrain. Bei der Aspenmühle wird ein Campingplatz mit 60 Einheiten unterhalten. Zu den Sehenswürdigkeiten gehört unter anderem die Pfarrkirche "Peter und Paul" in Oberleichtersbach als älteste Kirche in der Umgebung.
Oberleichtersbach (erste urkundliche Erwähnung 812) gehörte ebenso wie die Gemeindeteile Unterleichtersbach (1489), Modlos (1499), Mitgenfeld (837) und Breitenbach (816) lange Zeit zu Fulda und seinem Probsteiamt Thulba. Dies wird auch durch das fuldische schwarze Tatzenkreuz auf Silber im Gemeindewappen bezeugt. Im Jahre 1968 wurde im Weiler Haghof (1581), der ebenso wie der Weiler Dreistelz (1411) zu Modlos gehört, ein geschichtliches Steinbeil gefunden. Bereits vor 1896 gab es einen Aussichtsturm auf dem Dreistelzberg, denn zu diesem Zeitpunkt wurde der baufällige hölzerne Turm durch eine Eisenkonstruktion ersetzt. Am Buchrasen war schon 1681 eine Ziegelhütte und erst 1949/1950 wurden 8 Anwesen erbaut, die den Buchrasen zu einer der ersten größeren Siedlungen in Unterfranken werden ließ.
Oberleichtersbach war seit seiner Gründung geprägt von seiner Kirche und Pfarrei. Schon im Jahre 836 gab es in Oberleichtersbach ein Gotteshaus. Wegen der frühestgenannten Kirche dieser Gegend wird Oberleichtersbach als "Urpfarrei" bezeichnet. Nach der Säkularisation kam der Ort an Bayern und unterstand dem neugebildeten Landgericht - später Bezirksamt- Brückenau. Im Zuge der Gemeindegebietsreform entstand am 1. Mai 1978 die Großgemeinde Oberleichtersbach, die Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Bad Brückenau ist. Die Großgemeinde umfasste bei ihrem Zusammenschluss 578 Haushalte mit insgesamt 1679 Einwohnern.
Wichtig für den wirtschaftlichen Aufschwung war die Ansiedlung der Firma Fertighausbau & -verkauf Hermann Wandke - heute Hanse Haus GmbH - im Jahre 1962 in Unterleichtersbach, da damit viele neue Arbeitsplätze geschaffen wurden. 1994 konnte die Firma im Gewerbegebiet „Buchrasen II" das Zweitwerk in Betrieb nehmen und zwischenzeitlich auch das dortige Bauherrenzentrum mit Bemusterungszentrum einweihen. 1951 pachtete das Sägewerk Philipp Vorndran das Gelände der ehemaligen Ziegelei am Buchrasen als Holzlagerplatz. 1962/1964 kaufte diese Firma den Platz und baute eine Parkettfabrik.
Die Gemeinde verfügt am Buchrasen über ein zusammenhängendes und erschlossenes Gewerbe-gebiet mit einer Gesamtfläche von über 48 ha. Neben der Fertighausfirma Hanse Haus und der Parkettfarbik Vorndran haben sich auch die Firma Staatliche Mineralbrunnen mit einem Logistikzentrum und der Abfüllanlage, sowie verschiedene Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe hier niedergelassen.
Seit 1993 wurden zur Baugrundschaffung die Bebauungspläne "Beerleite" in Modlos, "Eller I + II + III" in Oberleichtersbach, „Am Alten Dorf" in Breitenbach und "Erweiterung Bergfeld" sowie "Unteres Bergfeld" in Mitgenfeld mit insgesamt 75 Bauplätzen ausgearbeitet.
Nachdem der Ausbau der Ortsdurchfahrt von Oberleichtersbach zwischenzeitlich abgeschlossen wurde, konnten auch die Sanierung des Rathausgebäudes in Oberleichtersbach, der Neubau eines Feuerwehrhauses in Oberleichtersbach, der Abriss der alten Schule mit Errichtung eines Mehrzweckgebäudes in Breitenbach sowie der Ausbau verschiedener Ortsstraßen abgeschlossen werden.
Größtes Projekt der vergangenen Jahre war die umfassende Erneuerung der Wasserversorgung. Alle Ortsteile sind heute an die neu gebohrte Quelle östlich der Aspenmühle angeschlossen. Ein zentraler Hochbehälter am Dreistelz und zwei Pumpwerke sorgen für die Versorgung aller Haushalte mit Wasser. Bereits 1819 gab es in Breitenbach eine hölzerne, 370 Meter lange Wasserleitung von der Steinerz Quelle zum Dorf. 1892 wurde beschlossen, die Holzröhren durch steinerne oder eiserne zu ersetzen.
Ein 4-gruppiger Kindergarten wurde 1992 für alle fünf Gemeindeteile erbaut. 2010 wurde eine Gruppe zu einer Kinderkrippe umgebaut, die auch sofort voll belegt war.
Im Juli 2011 konnte die Generalsanierung der Grundschule Oberleichtersbach mit der Einweihungsfeier abgeschlossen werden. Es wurden rund 1,9 Mio. € investiert.
Nach einjähriger Bauzeit wurde im Sommer 2011 die Sanierung der Kläranlage Modlos (Scheibentauchkörper und Retentionsfilterbecken) beendet. Die Baukosten beliefen sich auf ca. 550.000,00 €.
Auch die Kläranlage im Mühlengrund im Gemeindeteil Unterleichtersbach wurde modernisiert. Nach 1,5 Jahren Bauzeit konnte der Neubau einer leistungsfähigen Belebungsanlage im Juli 2014 fertiggestellt werden. Die Baukosten beliefen sich auf ca. 2,35 Mio. €.